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Beitrag zum Thema Politik
Die Riester Rente riecht nach Abzocke pur ?
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Damit die freiwillige private Rentenvorsorge unterstützt und finanziell gefördert werden kann, wurde im Jahr 2001 die Riester Rente eingeführt. Diese ist eine staatlich geförderte private Zusatzrente und ist namentlich auf den ehemaligen Arbeitsminister Walter Riester zurückzuführen. Sie wurde auch mit dem Slogan ,, Riestern Sie mit ,, verkauft.


Trotz Einführung und Abschluss eines solchen Vertrages sprechen mittlerweile viele Betroffene von der Riester-Rente und dem großen Flop. Betroffene sparen in einen Vertrag, von dem sie letztendlich nichts haben werden. An solchen Verträgen verdienen vermutlich nur Versicherungen und Banken. Mehr als 15 Millionen Menschen in Deutschland haben bisher einen solchen Vertrag zur Riester Rente abgeschlossen. Auch wenn der große Boom vorbei scheint, kommen vermutlich monatlich noch Tausende neue Altersvorsorgeverträge hinzu. Dies spricht zum einen für die Vertriebskraft der Versicherungen, Sparkassen und Banken, jedoch scheint dies nur einer Bereicherung für jene Finanzinstitute zu sein. Heute sprechen viele Betroffene von Abzocke, und viele der bestehenden Verträge wurden mittlerweile auch wieder gekündigt. Meist mit horrenden Verlusten für die Sparer. Jedoch wird später für viele Menschen die gesetzliche Rente so niedrig sein, dass eigentlich Anspruch auf staatliche Hilfe zur Grundsicherung besteht. Die Leistungen werden diese Menschen jedoch nicht bekommen, weil die Riester-Rente bei der Bedürftigkeitsprüfung mit berücksichtigt wird. Im Ergebnis stehen die Betroffenen dann mit der Riester-Rente genauso schlecht da, als wenn sie nicht privat vorgesorgt, sondern sich gleich auf Sozialhilfe verlassen hätten. Den Betroffenen bleibt trotz Riester Rente nicht viel mehr im Alter, als hätten Sie keinen solchen Vertrag abgeschlossen. Sie haben lediglich für den Staat und die Gewinnmaximierung jener Finanzinstitute gespart . Somit dient diese Rente wohl der Bereicherung von Banken und Versicherungen, um mehr scheint es sich hier nicht zu handeln!


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Die Rentenkürzungen, die bis zu 30 Prozent betragen, kann niemand durch eine entsprechende Privatvorsorge ausgleichen bei derartiger Geldpolitik, wie diese weltweit zur Zeit läuft. Vor allem die fast sieben Millionen Beschäftigen im Niedriglohnsektor haben so gut wie keine Chance, sich vor der Altersarmut zu retten. Etwa ein Fünftel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hat keine zusätzliche Vorsorge. Die meisten können auch nicht genügend ansparen, um die gewaltigen Kürzungen der Leistungen aufzufangen. Aus diesem Grund wird gefordert, dass daraus die nötige Konsequenz gezogen wird und das Leistungsniveau der Rentenversicherung gestärkt wird. Daher ist es auch sozialpolitisch verrückt, die Renten immer weiter zu kürzen, nur um den Rentenbeitrag stabil zu halten.

Die Rentenkasse muss an dieser Stelle durch andere Einnahmen stabilisiert werden wie in etwa durch Besteuerung von Großunternehmen die hierzulande nur nehmen statt geben. Ein Staat der sich Exportweltmeister nennt bei gleichzeitig den höchsten gesetzlichen Rentenbeiträgen und dieses Problem nicht in den Griff bekommt, ist de facto heute schon Pleite.

Sicherlich sollte sich kein Bürger im Alter auf staatliche Sozialhilfe verlassen. Fakt ist aber, das vermutlich niemand etwas von der Riester Rente zu erwarten hat. Zum einen da es auf staatliche Rente angerechnet wird, zum anderen weil es bei derzeitiger Geldpolitik dem Roulettespiel gleicht ob der Euro überhaupt bestehen bleibt. Ein Papiergeldsystem hat nie ewig überlebt. Bei einem derzeitigen Schuldenstand ist jenes Ende nahe. Eines ist jetzt schon sicher. Bei derzeitiger Geldpolitik um dem heutigen Zinsniveau / Inflation wird vermutlich der gesamte Mittelstand egal ob zusätzlich Renten versichert oder nicht, gewaltige Abstriche hinnehmen müssen. Werfen Sie gutes Geld nicht schlechtem hinterher.
10:34:00 - 17.09.2012
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